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- Baujahr '53 in Rosslau / ehem. Bezirk Halle
- Meine ersten musikalischen Gehversuche machte ich mit 6
Jahren nur kurz auf dem Akkordeon. Vier Jahre später
fand ich mehr Spaß daran und nochmal 2 Jahre darauf
durfte ich meinen rechten Daumen auf das Schlüsselloch-C
des neu gekauften Pianos legen. Bei Czerny-Etüden, Mozart
und Beethoven machte ich gute Fortschritte, aber eigentlich
war ich seit 1967 durch BRAVO-Musikbox und Deutschlandfunk's
Schlager-Derby völlig vom Beat-Virus infiziert. Außerdem
war ein Gig der wilden Dessauer Beat-Combo „TANGENTEN“
im Coswiger Volkshaus ein fundamentales Erlebnis, so dass
umgehend eine Gitarre her musste (danke, Eltern!), auf der
ich alsbald das obligatorische „House Of The Rising Sun“
hinbekam.
- Logisch, dass ich 1970 zusammen mit ein paar Kumpels von
meiner Penne das Angebot eines Rosslauer VEB annahm, auf den
elektrischen Instrumenten der ehemaligen Werkscombo zu proben.
- Silvester 1970: 1.Gig von „regent 129“ (wir wollten mit regent-Amps 129 Phon erreichen ...) für
180,00 M Gruppengage! Umbenannt zu „MAMF“ ging es mehr in Richtung der verschiedenen neuen Rockstars
-> Hendrix, Deep Purple, Uriah Heep, 22 min. „In A
Gadda Da Vida“ und ich spielte 50/50 IONIKA-Orgel + E-Gitarre
und versuchte mich am Sologesang.
- 1972 Baustudium in Leipzig und Mitbegründer der BAHU-Band
namens „OBELISK“, wo ich vollends zum Saitisten
und zum Mitspieler in einem „Hervorragenden Volkskunstkollektiv“
wurde und durch unsere „Sonderstufe mit Konzertberechtigung“
auf der Gagenleiter nach oben kletterte.
- 1977 begann 1 Jahr nach dem Abschluss als Bau-Dipl.-Ing.
die musikalische Weiterbildung an der Leipziger Bezirksmusikschule
und ein kurzes Intermezzo bei der (Fehl)„START-FORMATION“.
- 1978 Riesenschritt in Richtung Profi (Byebye Baustelle!!!)
durch die Hallenser „SCHUBERT-BAND“, aus
der ich allerdings nach kurzer Zeit wieder hinausstolperte,
um mit meinem "vorläufigen Berufsausweis" bei
der Amateurcombo „FAMULUS“/ später „ELEKTROHUHN“ aufzuschlagen. Dort kam ich auch in den Genuss monatelanger
Rügen-Muggen-Touren, so dass die Insel mittlerweile mein
persönlicher alljährlicher „Wolfgangsee“
geworden ist.
- 1982 glorreicher Abschluss der Musikschule mit dem BERUFSAUSWEIS
ZUR HAUPTBERUFLICHEN AUSÜBUNG VON TANZ- UND UNTERHALTUNGSMUSIK
(danke, Hans!) und die Profiband „MORGENTAU“ (mit zeitweise Hang zu Höherem), bei der ich es über
7 Jahre aushielt und in der Zeit so ziemlich jede Ecke des
Ländles abmuggte.
- 1989 kurz vor dem Mauerfall das Angebot von „AUTOMOBIL“ und damit der Abschied vom reinen Rockgeschäft und die
Vorfreude auf viel Kohle, kalte Büffets, Westgigs ...
Letztere hatten wir auch umgehend, aber mit der zu großen
7er Besetzung klemmte nach der Währungsunion bald die
Säge. ½ Jahr Durststrecke überbrückte ich
als Fahrradkurier.
- Ende 1991 bekam die 2 Mann/2 Frau/Sequenzer-Combo „SWEET
SMILE“ meine Adresse vom Arbeitsamt und in dieser
kleinen Band hoffte ich nun wieder auf das große Geld.
Daraus wurde nichts, aber ich machte Bekanntschaft mit ATARI,
CANVAS & Co. und bin seitdem passionierter Arrangeur der
geliebt/gehassten Standard MIDI Files. www.MIDIMAX.de
- August 1992: Im Lausener Biergarten traf ich bei einer Mugge Larry B. wieder, den wir ein paar Jahre
vorher bei „MORGENTAU“ angetestet hatten und das war
dann wohl das Beste, was mir passieren konnte!
- Oktober 1996: Lieber eine Ende mit Schrecken, als..... Fuck
you, SWEET SMILE, es lebe die KRAUSE-Band!
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